geschrieben von Goldy am 05.Oktober 2017 um 15:07:08 Uhr:
Antwort auf: Frage an die "Stromauskenner", geschrieben von Gunter am 05.Oktober 2017 um 11:07:08 Uhr:
10,3 Volt sind auf jeden Fall schon zu niedrig und 6 Komma irgendwas katastrophal. Vorausgesetzt deine Lichtmaschine lädt korrekt mit sowas um die 13,5 Volt, dann hast du ganz heftige Übergangswiderstände. Will jetzt nicht den Teufel an die Wand malen, aber wenn durch Widerstände 7 Volt flöten gehen, dann wird es irgendwo irgendwann so heiß, dass das schon brenzlig wird. Also suchen! Nimm einen Stromlaufplan zur Hand und miss mit einem ganz einfachen billigen Baumarktmessgerätchen die Spannungen bei laufendem Motor von der Lichtmaschine ausgehend bis zum Licht. Also erst mal Lichtmaschine - gehen da 13,5 Volt raus? Dann Batterie, dann diverse Steckverbindungen - Sicherungen - Relais - Schalter anhand des passenden Stromlaufplanes. Hast du den? Soll ich ihn dir mailen? Nach 40 Jahren und mehr ist das nichts Besonderes, dass Stecker korrodiert sind, Kabel korrodiert sind, Sicherungen voller Grünspan sind und so weiter. Ganz oft hilft da schon Schmirgelpapier oder neue Kontakte aufcrimpen. Ganz heißer Kandidat immer wieder: Die Masseverbindungen. Wenn der Massekontakt, oftmals ein simpler Kabelschuh, der mit einer Kreuzschlitzschraube mit der Karosserie verbunden wird, schlecht ist, bricht natürlich auch die Spannung zusammen. Und diese Schrauben, Karosseriestellen etc. sind ganz oft verrostet. Oder der Strom müsste durch Lack hindurch gehen - tut er nur schwerlich, sehr schwerlich... Dann auch die dicken Masseverbindungen am Getriebe und an der Batterie. Das dicke Pluskabel am Anlasser nicht vergessen. Wenn ich das richtig im Kopf habe, geht der Strom (Plus) von der Lichtmaschine zum Anlasser (Kabelschuh) und von dort mit einem 25 qmm-Kabel weiter zur Batterie. Dieses dicke Kabel ist bei mir schon mal im Bus durchkorrodiert gewesen, so dass gar nix mehr ging mit Laden. Hat übel ausgeschaut... FF
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