geschrieben von GunGum am 16.Juni 2023 um 14:57:01 Uhr:
Antwort auf: 1600i-Leitrungssteigerung, geschrieben von Schöni am 16.Maerz 2023 um 06:40:55 Uhr:
Servus, da gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zündverteiler verdrehen, ja, kann man machen. Man braucht nicht zwingend einen Tester aber für die Grundeinstellung und Fehlersuche macht das natürlich Sinn. Die Zündung wird rein elektronisch verstellt und durch das Verdrehen des Verteilers wird das gesamte Zündungskennfeld nach früh oder spät verschoben. Das Steuergerät ermittelt den Drehwinkel über den Hallsensor im Verteiler. Wenn man Grundeinstellung macht dreht man den Verteiler so hin, dass der rechnerische Zündwinkel mit dem tatsächlichen übereinstimmt. Eine Abweichung führt hier zur Verschiebung des gesamten Zündungskennfeldes. Wer einen Blick ins Handbuch des T3 mit Digifant/Digijet wirft findet auch dort Einstellwerte für den Zündverteiler, abhängig von der Kraftstoffqualität (Super oder Super+), die Herangehensweise ist also nicht so abwegig. Ich schätze, dass eine zusätzliche Frühzündung von 3-5° im Vergleich zur Werkseinstellung problemlos machbar ist. Die Mexiko-Käfer waren ursprünglich für 87 Oktan ausgelegt und bekommen hier 95 Oktan. Wenn Du das ausprobierst und etwas nicht stimmt merkst Du das insbesondere an Teillast- und Volllastruckeln und unrundem Lauf, dann wars zuviel. Allgemeiner Hinweis: Dauervollgas ist beim 1600i generell nicht toll, zuviel Frühzündung in dem Zusammenhang ist also auch nicht optimal. Dazu kommt, dass oberhalb von 3000 U/min die Lambdaregelung ausschaltet, ein Abmagern also ggf. nicht korrigiert wird und die thermische Belastung steigt, weil das Gemisch mit der zusätzlichen Frühzündung etwas abmagert (das kann bei Dauervollgas relevant werden). Bei den Tuning-Chips wird das berücksichtigt und entsprechend angepasst. Liebe Grüße Christian
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