geschrieben von kaefermeier am 15.Dezember 2018 um 02:07:59 Uhr:
Antwort auf: Re: Danke!!, geschrieben von Franz am 14.Dezember 2018 um 01:36:21 Uhr:
: Hallo Marcus, : es handelt sich um ein Typ 1 Gehäuse eines Austauschmotors mit 1500 ccm. Somit hat der Motor ja schon eine (Werks)überholung hinter sich. Als ich ihn gekauft habe ließ er sich ganz einfach drehen. Bei der Demontage habe ich dann festgestellt, dass die großen Gehäusemuttern, die über und unter den Lagern sind recht lose waren. Ziehe ich diese auf die angegebenen Werte fest, dann läßt sich die Kurbelwelle nicht mehr drehen. : Angeblich lief der Motor bis zum Schluss ganz gut, ölte aber gewaltig. : Was nun??? Moin Franz, bei losen Gehäusemuttern der Hauptlager 1 und 2 ("Mittellager"), lohnt eigentlich jede weitere Arbeit nicht mehr.....es sei denn man braucht noch die KW und Pleuel und betet ,daß diese noch verwendbar sind... Das Gehäuse ist definitiv tot. Aufgrund mehrerer möglicher Ursachen haben die Gehäusehälften an den Hauptlagerstellen sich gegeneinander bewegt und Material abgetragen ("eingelaufen") daher die losen Muttern. Ich schätze hier ein Minus von ca 5/100mm pro Hälfte an Abtrag. Wenn man komplett schmerzfrei und bereit ist, auch mal was in den Sand zu setzen.....bzw seine Anforderungen seeehr tief ansetzt, könnte man auch mal die gereinigten Hälften mit Drehmoment anziehen, ausspindeln (falls sich jemand für sowas findet...) und den ganzen Schrott mit den dadurch verspannten Hälften wieder zu montieren. Die Kurbelwelle würde wieder frei laufen, aber auf den Gehäusehälften wäre eine undefinierte Spannung, wo dann sicher niemand sagen kann, wie lange sowas gutgeht. Eine Option für einen Oldtimer wo noch matching numbers eine Rolle spielen und kaum Laufleistung und Belastung abgerufen wird. Für einen daily driver oder gar Tuning, hilft nur ein neues oder top altes Gehäuse. Grüße, Marcus
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