geschrieben von der Carologe am 03.Mai 2020 um 18:27:37 Uhr:
Antwort auf: Uiuiuiuiuiuiui...... [vT], geschrieben von Goldy am 03.Mai 2020 um 15:42:44 Uhr:
Hallo Goldy, schöner Beitrag! Gerade bei Kurzstrecken sollten batterie und Lichtmaschine im richtigen Verhältnis zueinander stehen. Wenn die Batterie zu groß ist, hast du gerade mit einer Gleichstromlichtmaschine Probleme diese ausreichend zu Laden und auf einem vernünftigen Niveau zu halten. Bei 12 Volt 36 AH Batterie.Die bekommt man dann auch auf kürzeren Strecken voll. Hat das Fahrzeug vielleicht eine leistungstarke Musikanlage verbaut? Hatte mal im Bekanntenkreis ein Auto, wenn alle üblichen Verbraucher eingeschltet waren, brachte die Lichtmaschine noch 4-5 Ampere Ladestrom. Musikanlge an, mittele Lautstärke und Bässe, ging der Ladestrom mit den Bässen munter ins Minus. Das war dann der Grund, warum die Batterie nie richtig geladen wurde. LG Thomas : Verzeih den seltsamen Betreff - er ging mir einfach so beim Lesen durch den Kopf. : Ich will versuchen, dir Schritt für Schritt bei deinen Problemen zu helfen.
: Wenn deine Werkstatt dein Auto auf Ruhestrom geprüft hat, ist das schon mal eine Hilfe, aber aufgrund der von dir weiter unten berichteten Aussagen deiner "Käfer"Werkstatt würde ich an deiner Stelle doch besser selber nachmessen. Das ist wirklich nicht schwer. : Du brauchst ein ganz normales Vielfachmessgerät mit wenigstens 10 Ampere, besser 20 Ampere Belastbarkeit - wie schon mehrmals angesprochen. 10 Ampere haben die meisten, 20 ist dann schon seltener - die sind aber nicht teurer. Für rund 30, 40 Euro bekommst du diese Dinger die vor 30 Jahren noch 400 Mark gekostet haben in brauchbarer Qualität bei den üblichen Elektrohändler (auch die vor Ort können das für dich besorgen) oder bei den üblichen Verdächtigen im Internet. Du hast aber ja schon eines, das wohl mit wenigstens 10 Ampere belastbar ist (?) und das sollte genügen. : Stell also dein Gerät auf diesen Messbereich ein und löse das Massekabel von der Batterie (es ginge genauso mit dem Pluskabel - wie schon beschrieben, aber wegen der Gefahr eines versehentlichen Kurzschlusses durch den Schaubenschlüssel sollte man IMMER das Massekabel zuerst lösen. Häng also dein Messgerät mit dem größtmöglichen Messbereich (wohl 10 Ampere) einfach dazwischen. Also das eine Kabel deines Gerätes an den Minuspol halten, das andere an die Karosserie bzw. das Massekabel. Wichtig: Türe (wegen Innenbeleuchtung) zu. Wahrscheinlich wird dein Messgerät jetzt nichts oder so gut wie nichts anzeigen. So sollte es auch sein. Geh nun mit deinen Messbereichen stufenweise runter, bis irgendwann das Display etwas anzeigt. Ein Ruhestrom von ca. 50 Milliampere (also 0,005 Ampere) ist mehr oder weniger normal und tolerierbar. Darüber solltest du mit der Suche anfangen. : (Du solltest deswegen mit dem höchsten Messbereich anfangen, weil es sonst dein Messgerät killen kann, wenn du dich bei einem eingestellten Messbereich von z. B. 200 mA einem Strom von 5 Ampere dazwischenschaltest. Nicht alle Geräte haben für solche Fälle einen Überlastschutz. Oder du musst dann fummelig Sicherungen wechseln oder so). : Wenn du also deutlich mehr als diese 50 mA Ruhestrom hast, dann mach das so, wie schon hier beschrieben - eine Sicherung nach der anderen raus, bis du keinen mehr hast. In diesem Stromkreis ist dann der Übeltäter, der deine Batterie böswilligerweise heimlich entlädt. Dann musst du nur noch die Verkabelung dieses Stromkreises prüfen und irgendwann hast du den Bösewicht. : Hast du einen (originalen) Stromlaufplan? Der ist dafür schon sehr, sehr nütlich. Wenn nicht, melde dich. : Wenn du keinen nennenswerten Ruhestrom hast - was durchaus der Fall sein kann - dann könnte deiner Beschreibung nach der Fehler auch in einem defekten Zündschloss sein. Bzw. der Zündanlassschalter. Dafür spricht deine Wackelgeschichte. Diese Schalter können nämlich nach Jahren schon mal den Geist aufgeben. Überhaupt lohnt es sich bei deiner Fehlerbeschreibung, einfach mal alle (!) Kabel und vor allem deren Stecker gründlich zu kontrollieren. Auf Korrosion und schlechten Sitz. Gar nicht selten sind solche Kleinigkeiten der Grund für deine Probleme. Es wurden (nicht nur) hier auch schon kuriose Defekte des Zündanlassschalters beschrieben, dass genau in der Endstellung des Zündschlüssels (beim Rumdrehen zum Anlassen) der Kontakt zum Anlasser gerade keinen Kontakt mehr hat und so weiter... : Hast du denn eine Drehstrom-, oder eine Gleichstromlichtmaschine? Denn eigentlich müsste auch eine Gleichstromlichtmaschine, erst recht eine Drehstromlima in der Lage sein, den Energieverlust des Startens in kurzer Zeit in deiner Batterie wieder auszugleichen. Eine Kontrolle der Regler- bzw. Ladespannung ist kein Hexenwerk mit deinem Messgerät. Wenn es dir hilft, schicke ich dir gerne die einschlägigen Seiten der Leitfäden. Sehr hilfreich ist für solche Fälle übrigens auch das alte "Jetzt helfe ich mir selbst" - Käfer. Für Dummies (ohne dir zu nahe treten zu wollen) das textlich und ästhetisch verngügliche Buch von John Muir. : Wann ist eine Batterie zu alt? Gute Batterien können durchaus mal 10 Jahre problemlos halten, Billigbatterien schon nach zweien den Geist aufgeben. Wenn eine Batterie mal tiefentladen wurde (das also nix mehr ging), kann das auch einer teuren nach kurzer Zeit das Genick brechen. Um das zu testen hat eine Werkstatt ein Gerät. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass den Aussagen der modernen elektronischen Geräten nicht wirklich zu trauen ist (warum auch immer), dass ein altmodisches Belastungsgerät mit einem Widerstand drin (der dann auch schön eindrucksvoll zu glühen anfängt) aussagekräftiger ist. Will diese Erfahrung aber nicht absolut setzen. Eine Werkstatt will dir nach solch einem Test halt gern eine neue Batterie verkaufen. Die müssen ja auch leben...
|