geschrieben von Automatix am 29.Januar 2023 um 13:39:25 Uhr:
Hallo, Ich besitze einen Sparkäfer Bj. 1972 mit Halbautomatik und 1300er AB Motor. Dieser hat jetzt zum zweiten Mal seine Kupplungsscheibe mit Fett besudelt. Beim ersten Mal hat sich das Nadellager in der Kupplungsträgerscheibe aufgelöst und dabei die Rollen und das Fett rausgedrückt. Beim zweiten Mal hat sich das Fett aus dem Ausrücklager verflüssigt und ist ausgetreten. Ich vermute mal, dass in beiden Fällen das Fett in den Lagern seine Schmierfähigkeit auf Grund des hohen Alters verloren hat. Beim ersten Mal habe ich die Kupplungsscheibe einfach mit Bremsenreiniger geflutet und wieder eingebaut, wonach sie dann einige Zeit so wieder problemlos ihren Dienst verrichtet hat. Da die Scheibe beim zweiten Mal wesentlich mehr Fett abbekommen hat, habe ich diese zum neu belegen eingeschickt. Gestern habe ich dann alles wieder zusammen gebaut und irgendwie kommt mir die neu belegte Scheibe zu dick vor. Mit eingebauter Kupplungsscheibe steht die Tellerfeder der Druckplatte schon sehr stark unter Spannung und diese anderen Federbleche sind quasi gerade und haben nach hinten vielleicht noch 2-3mm Luft, was aber möglicherweise zum ausrücken der Kupplung ausreichend ist. Nach Anbau des Kupplungshebels und der Grundeinstellung ist es mir allerdings ein Rätsel, wie das Unterdrucksystem diese betätigen soll, da das meiner Meinung nach viel zu schwer geht, aber vielleicht täusche ich mich da auch. Weiß hier vielleicht jemand, wie dick eine neue Kupplungsscheibe für Halbautomatische Getriebe sein sollte? Die von den Schaltgetrieben passen nicht, da der Flansch andersherum festgenietet ist und hier sind die Scheiben zum Teil 1cm dick, was definitiv für eine Druckplatte vom Halbautomatik zu viel ist. In Englischsprachigen Foren wurde dieses Problem auch schon mal behandelt, aber ein Eindeutiges Maß war hier auch nicht zu finden. Des Weiteren suche ich noch eine Quelle für den Wellendichtring der Hauptwelle, der zur Kupplung hin verbaut ist. Bisher habe ich nur noch welche bei Händlern in den USA gefunden. Vielleicht hat ja hier jemand einen Tipp, wo diese hier zu bekommen sind. Die großen Unterdruckschläuche suche ich auch noch, bisher vergebens. Grüße, Florian
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